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Cape Cross Robbenreservat

Cape Cross hat sowohl historische als auch biologische Bedeutung und ist eine beliebte Touristenattraktion. Der portugiesische Seefahrer Diego Cão landete hier 1486 auf seiner zweiten Expedition südlich des Äquators und ließ ein Steinkreuz (padrão) zur Erinnerung an seine Reise aufstellen. Eine Nachbildung ist heute hier zu sehen. Zusammen mit einer zweiten Nachbildung wurde das Gebiet zum nationalen Kulturerbe erklärt. In den späten 1800er Jahren wurden Tausende von Tonnen Guano (getrockneter Kot von fischfressenden Vögeln, der als Düngemittel verwendet wurde) gesammelt und nach Europa exportiert. Auch südafrikanische (Kap-)Pelzrobben wurden gefangen. Etwa 100 Arbeiter lebten in Cape Cross, und in der Siedlung wurden eine Polizeistation, ein Zollamt und ein Postamt eingerichtet.

Die erste im Lande wurde gebaut, um die Salzpfanne zu durchqueren und Arbeiter zu transportieren. Viele Männer verloren aufgrund der harten Bedingungen an der Skelettküste ihr Leben.

Dieses Reservat ist ein Zufluchtsort für die weltweit größte Brutkolonie südafrikanischer Pelzrobben, in der während der Brutzeit im November und Dezember bis zu 210 000 Robben leben. Die nachhaltige Robbenernte findet in dem Reservat jährlich unter der Schirmherrschaft des Ministeriums für Fischerei und Meeresressourcen statt, das auch die Quote der zu fangenden Tiere festlegt.

Proklamation: Cape Cross Seal Reserve im Jahr 1968

Größe des Parks 60 km2

Natürliche Merkmale: Felsige Bucht, Sandstrände, Salzpfanne

Vegetation: die Zentralwüste im Namib-Wüstenbiom.

Vegetationsarten: Spärliche Vegetation, wobei Dollar (Zygophyllum stapfii) und Bleistiftsträucher (Arthraerua leubnitziae) dominieren. Eine Vielzahl von Flechten.

Wildtiere: Braune Hyäne, Südafrikanische Pelzrobbe, Schabrackenschakal. Auf den Guano-Plattformen: Flamingo und Zwergflamingo, Grauschnäpper, Damaraseeschwalbe, Krickente, Kaspiseeschwalbe, Schwarzhalstaucher und Schwarzer Austernfischer.

Tourismus: Einer der meistbesuchten Parks in Namibia. Zu den neuen Einrichtungen gehören ein Steg zur besseren Beobachtung der Robben, Informationsschilder entlang des Stegs, renovierte Picknickplätze, fünf Campingplätze mit Feuerstellen und Windschutzscheiben aus Holz-Kunststoff. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in einer privaten Lodge am Rande des Parks; Camping ist bei Meile 72 und Meile 108 möglich. Tor zum Messum-Krater und zum Brandberg im Osten und zum Skeleton Coast Park im Norden. Die Vogelplattformen im Süden des Parks sind für die Öffentlichkeit gesperrt. Das Angeln ist nicht erlaubt.

Wichtige Managementfragen: Die Verwaltung rät Besuchern davon ab, den Gehweg zu verlassen oder über die Mauer zwischen den Robben hinauszugehen, da die Tiere erschrecken und während der Brutzeit auf den Jungen herumtrampeln können. Die Flechten auf der brüchigen Gipskruste werden leicht von Geländewagenfahrern zerstört, deren Spuren dauerhafte Spuren hinterlassen. Besucher dürfen das Reservat nicht über die Meile 72 betreten, sondern nur über das Eingangstor an der C34.

Zukunftspläne: Es sind mehrere Partnerschaften mit namibischen Verbänden geplant, um die Einrichtungen weiter zu verbessern. Für das Büro ist eine aktualisierte Informationsanzeige geplant. Der historische Friedhof wird renoviert und die Beschilderung wird erneuert.

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